Sonntag, 18. Juli 2010

vermissungen

jeden tag von der baustelle gegenüber oder direkter sonneneinstrahlung geweckt zu werden (beides wahnsinnig angenehm und erwünscht)

belli sleeping over

mit sarah (u.a.) in der küche essen

chaos am schreibtisch

chili con carneval

die fm4 morning show aus diesem allerbesten aller radios (danke anschi)

betonbaukunst

komischerweise fällt es mir leichter dinge zu vermissen als menschen. obwohl auch letzteres von zeit zu zeit vorkommt. mein erstes studienjahr hab ich also im dezent ranzigen pfeilheim abgesessen. ich bin froh darüber. es war ein gutes - nein, untertreibung, ein verdammt gutes - jahr. daher fällt es gar nicht so leicht mich von meinen eigenen 10quadratmetern zu trennen weil ich weiß dass ich dieses fleckchen niemals mehr bewohnen werde. manchmal machts mich traurig obwohl ich die meiste zeit darüber angefressen war wie dreckig mein teppichboden war, wie blöd mein bett war, wie kalt das zimmer im winter war und wie heiß im sommer. ich war der meinung nicht viel platz für ausschweifende zusammentreffen zu haben und es hat mich von mal zu mal aufs neue überrascht wie viele menschen in diesem raum platz haben, als würde er sich ausdehen und immer meinen wünschen entsprechen. sogar mein nicht bescheidener krempel hat in jeder ecke, auf jedem regal, kasterl usw. seinen platz gefunden. ich danke dem menschen der die bananenschachteln erfunden hat, ohne diese wäre das verpacken meines lebens teuer gekommen. am 30. juni musste ich raus, seitdem bin ich überall und nirgends in wien zu hause, was mich dazu bewegt über das heimjahr zu reflektieren. pfeilheimdreck ist dreck mit charakter. zimmer 582, mein ehemaliges zuhause.

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